Staatsbank der Deutschen Demokratischen Republik

Staatsbank der Deutschen Demokratischen Republik
Staatsbank der Deutschen Demokratischen Republik,
 
die Zentralbank der DDR mit Münz- und Notenmonopol; unterstand dem Ministerrat, Sitz war Berlin; gegründet 1967 als Nachfolgerin der Deutschen Notenbank. Nach der Eingliederung der Industrie- und Handelsbank 1974 war sie auch Geschäftsbank für das produzierende Gewerbe, für Handel, Verkehr und Nachrichtenwesen.
 
Nachdem bereits am 1. 4. 1990 das Kundengeschäft in die Deutsche Kreditbank AG ausgegliedert worden war, wurde sie per Gesetz vom 29. 6. 1990 als Staatsbank Berlin in eine Körperschaft des öffentlichen Rechts überführt. Gemäß Einigungsvertrag bestand die Staatsbank Berlin zunächst mit folgenden Aufgaben weiter: Verwaltung und Abwicklung der bis zur Währungsunion eingegangenen und auf DM umgestellten Refinanzierungs- und Anlagebeziehungen der Staatsbank der Deutschen Demokratischen Republik mit Kreditinstituten sowie der Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber dem Ausland, treuhänderische Regulierung von Ansprüchen aus Anteilrechten an der Altguthaben-Ablösungsanleihe von Inhabern außerhalb des Gebietes der DDR (Altschulden), treuhänderische Verwaltung von aufgrund besatzungsrechtlicher Festlegungen vor dem 28. 6. 1948 entstandenen Forderungen geschlossener und enteigneter Banken (Altforderungen), Verwaltung des Ausgleichsfonds Währungsumstellung, Entsorgung der Münzen und Noten der DDR. Mit Wirkung vom 1. 10. 1994 wurden Vermögen und Verbindlichkeiten der Staatsbank Berlin durch Rechts-VO des Bundesministers der Finanzen auf die Kreditanstalt für Wiederaufbau übertragen.

Universal-Lexikon. 2012.

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